Einachs-Motormähers S 250, dazu Multi-Twister und Kleinballenpresse der Firma Brielmaier durch die Biber GmbH & Co. KG
Der Brielmaier ist bekannt für seine breiten Räder und sein geringes Gewicht, welches den Boden schont. Durch die Doppelmessertechnik wird ein schnelleres Nachwachsen der Pflanzen unterstützt, während kleine Lebewesen geschont werden. Mit einer Arbeitsbreite von bis zu 6 Metern ist er besonders effizient auch auf großen Flächen einsetzbar. Für den Brielmaier gibt es eine Vielzahl an Anbaugeräten, um die die Technik ergänzt werden kann.
Ort | 17111 Siedenbrünzow, OT Eugenienberg |
Datum des Tests | 17.09.2024 – von 12 bis 15 Uhr |
Testfläche | GGB Tollensetal, LRT 6410-009, Flächengröße: 1.665 m² |
Vorführer | Biber GmbH & Co. KG |
Flächenbeschreibung
Die aufgelassene Pfeifengraswiese liegt am Rand eines Feuchtkomplexes, der aus Grauweiden und Schilfflächen besteht. Diese Wiese zeichnet sich durch eine sehr üppige Vegetation aus. Die Vegetation ist hochwüchsig und dicht, was die Pflege der Fläche mit herkömmlicher Technik erschwert. In den letzten Jahren haben sich Weidengebüsche stark verbreitet und die Fläche nahezu vollständig eingefriedet. Der Schilfbestand (Phragmites australis) hat sich ebenfalls ausgebreitet und bildet dichte Bestände, die den Zugang und die Pflege weiter erschweren. Aufgrund der unebenen und feuchten Bodenverhältnisse ist der Einsatz größerer Mähtechnik nicht möglich. Stattdessen wurde der Brielmaier eingesetzt, um die hoch aufgewachsene Vegetation relativ gleichmäßig zu schneiden.
Ergebnisse
Der Einsatz des Brielmaier mit Balkenmähwerk und Multi Twister auf der Pfeifengraswiese verlief insgesamt erfolgreich. In zwei Arbeitsgängen wurde die Fläche bearbeitet: Zunächst wurde die hoch aufgewachsene, dichte und feuchte Vegetation gleichmäßig gemäht. Auch unter nassen Bedingungen funktionierte das Mähen gut, und die Vegetation wurde sauber geschnitten. Nach der Mahd waren weiterhin zahlreiche Kleinstlebewesen wie Insekten und Spinnen auf der Fläche vorhanden und wurden nicht geschädigt. Dies zeigt, dass der Brielmaier eine schonende Mahd gewährleistet.
Im zweiten Arbeitsgang kam der Multi-Twister zum Einsatz, um die geschnittene Biomasse aufzunehmen und an den Rand der Fläche zu transportieren. Dabei stieß der Multi-Twister teilweise an seine Grenzen, da sich die Vegetation in den Zinken verhakte. Trotz dieser Herausforderung war es möglich, die nasse Biomasse von der Fläche zu entfernen.
Ein weiterer positiver Aspekt war, dass die Maschine nicht im feuchten Untergrund einsank und gut manövrieren konnte. Insgesamt zeigte sich, dass der Brielmaier mit Balkenmähwerk und Multi Twister eine geeignete Technik für die Pflege solcher schwer zugänglichen und feuchten Flächen darstellt.