Am 27.07.2024 wurde ein kleiner Pflegeeinsatz am Krickower See auf einer Mageren Flachland-Mähwiese durchgeführt. Dabei ging es um die Entfernung des Jakobs-Kreuzkrauts (Senecio jacobaea), welches sich in der Fläche inzwischen stark verbreitet hat. Das Kraut hat ein enormes Verbreitungspotenzial, weshalb die Entfernung, vor allem bei der Sichtung erster Pflanzen, entscheidend ist. Die Mitarbeiterinnen der Station haben die Beseitigung der Pflanze mit Unkrautstechern vorgenommen. Diese Methode ist laut Recherche die wirksamste neben der chemischen Bekämpfung. Während des Einsatzes wurde schnell klar, dass die Beseitigung der Pflanze auf einer großen Fläche nur mit enormen Zeitaufwand möglich ist. Die Methode ist grundlegend zu empfehlen, wenn lediglich einige wenige Pflanzen in der Fläche wachsen. Hierbei spielt die Regelmäßigkeit der Entfernung eine entscheidende Rolle. Weiterhin ist auf Flächen, welche bereits stark mit dem Kraut besiedelt sind, eine angepasste Bewirtschaftung notwendig. Unter anderem kann ein Wechsel zwischen Beweidung und Mahd sinnvoll sein.
Um Jakobs-Kreuzkraut durch Ausstechen zu entfernen, müssen folgende Punkte beachtet werden. Zunächst ist es wichtig, Handschuhe zu tragen, um Hautkontakt mit der giftigen Pflanze zu vermeiden. Als Werkzeug eignet sich ein Unkrautstecher oder eine Grabgabel. Der beste Zeitpunkt für das Ausstechen ist nach einem Regen, wenn der Boden weich ist. Die Pflanze muss tief genug ausgestochen werden, um die gesamte Wurzel zu entfernen. Anschließend ist die Entsorgung im Müll oder durch verbrennen vorzunehmen, um eine weitere Verbreitung zu verhindern. Im Anschluss sollte eine regelmäßige Kontrolle der Fläche stattfinden, sodass eine wiederholte Verbreitung ausgeschlossen werden kann.